Wunden im Mund sind schmerzhafte und unangenehme Erscheinungen, die den meisten Menschen zumindest ein paar Mal im Leben begegnen. Sie treten oft in Form von Mundgeschwüren, Fieberbläschen, traumatischen Bissen oder Schnitten auf. Diese kleinen, aber lästigen Läsionen können das Essen, Sprechen oder sogar das Lachen erschweren.
Viele Menschen, die versuchen, solche Wunden zu Hause zu behandeln, machen jedoch Fehler, die ihnen eher schaden als nützen. In diesem Artikel klären wir über verbreitete Missverständnisse in Bezug auf Wunden im Mund auf und erklären, was man tun und was man nicht tun sollte.
Wunde Stellen im Mund können aus vielen verschiedenen Gründen auftreten. Zu den häufigsten Ursachen gehören ein geschwächtes Immunsystem, Vitaminmangel (insbesondere B12, Eisen und Folsäure), Stress, Traumata (harte Lebensmittel, Unfälle beim Zähneputzen), allergische Reaktionen und Virusinfektionen (insbesondere Herpes). Die Ermittlung der zugrunde liegenden Ursache ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.
Einer der häufigsten Fehler bei der Behandlung von Mundwunden zu Hause besteht darin, Salz direkt auf die Wunde aufzutragen. Obwohl diese Methode in der Öffentlichkeit weit verbreitet ist, führt das Auftragen von Salz auf eine offene Wunde zu einer weiteren Reizung des Gewebes und kann die Heilungszeit verlängern. Ähnlich verhält es sich mit säurehaltigen Substanzen wie Essig oder Zitrone, die die Wunde stärker verbrennen und Schäden verursachen. Darüber hinaus kann die Verwendung von Kräutermischungen vom Hörensagen, unhygienischen Praktiken oder Medikamenten, die anderen empfohlen werden, zu schweren Infektionen führen.
Ein weiterer Fehler ist es, den Mund zu oft zu putzen oder direkt auf die Wunde zu drücken. Ein solches Verhalten verzögert die Heilung und führt zu verstärkten Schmerzen. Wenn außerdem scharfe, säurehaltige und sehr heiße Speisen vermieden werden, während die intraorale Wunde fortbesteht, wird das Wachstum der bestehenden Läsion unvermeidlich.
Beim Auftreten von Wunden im Mund sollte auf die Mundhygiene geachtet werden. Die Zähne sollten sanft und alkoholfrei geputzt werden und antiseptische Mundspülungen sollten bevorzugt werden. Mundwasser mit warmem Salzwasser (ohne übermäßige Verwendung von Salz) kann die Heilung unterstützen. Viel Wasser zu trinken, Vitamin-C-reiche Lebensmittel zu essen und ausreichend Schlaf zu bekommen, trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Einige aktuelle schmerzlindernde Gels oder antiseptische Lösungen, die rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind, können bei Aphthen verwendet werden.
Bei viralen Wunden wie Herpes sollten bei den ersten Symptomen antivirale Cremes aufgetragen und der Kontakt mit der Wunde vermieden werden. Wenn die Wunde länger als eine Woche dauert, immer wieder auftritt oder von systemischen Symptomen wie starken Schmerzen und Fieber begleitet wird, sollte ein Zahnarzt oder Dermatologe konsultiert werden.